9. März 2021 | Fachstelle Liberi (TGS-H e. V.)

Einschätzungen und Fallerfahrungen von Beratenden

Der von der Fachstelle Liberi veröffentlichte Ergebnisbericht „Kinder und Jugendliche in islamistisch und salafistisch geprägten Familien – Einschätzungen und Fallerfahrungen von Beratenden im Themenfeld religiös begründeter Extremismus“ ist nun online für Sie ver­füg­bar.

Der Bericht gibt erstmals einen Überblick und diskutiert die Einschätzungen und Fallerfahrungen von Beratenden aus dem Bereich religiös begründeter Extremismus zum speziellen Themenfeld „Kinder und Jugendliche in islamistisch und salafistisch geprägten Familien“.

Die Fachstelle Liberi – Aufwachsen in salafistisch geprägten Familien ist in Trägerschaft der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. Über zwei Jahre (2019/2020) wurden durch sie qualitative Interviews mit Beratenden des Beratungs-Netzwerks „Radikalisierung“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geführt, strukturiert ausgewertet und die Kernergebnisse in Form des Berichts aufbereitet. Die Interviews sowie die Auswertung wurden aus der arbeitenden Praxis heraus konzipiert, geführt und dokumentiert.

Inhalte des Berichts

Der Bericht gliedert sich in folgende Teile: Einleitend wird die Fachstelle Liberi mit ihren jeweiligen Arbeitsschwerpunkten vorgestellt (Kapitel 1). Anschließend wird in kurzer Form das Anliegen der Erhebung, der Vorgang der Erhebung sowie die Auswertung erläutert (Kapitel 2). Anknüpfend liegt der Fokus auf den Ergebnissen, den konkreten Einschätzungen und Fallerfahrungen der Beratenden (Kapitel 3). In den Unterkapiteln werden die grundsätzlichen Rahmenerkenntnisse zu Fallerfahrungen im Themenfeld dargelegt (Kapitel 3.1). Es wird diskutiert, anhand welcher Kriterien die Beratenden eine islamistische oder salafistische Prägung verorten (Kapitel 3.2), sowie auf die zentralen Ziele und Handlungsstrategien innerhalb der Fallbearbeitung eingegangen (Kapitel 3.3). Ein besonderer Blick wird auf die Situation und die Arbeit mit betroffenen Minderjährigen gerichtet, die sich in islamistisch und salafistisch geprägten Familienkontexten befinden (Kapitel 3.4 sowie 3.5), und auf die Zusammenarbeit im Netzwerk im Kontext solcher Fallkonstellationen eingegangen (Kapitel 3.6). Abschließend werden zentrale Herausforderungen im Kontext dieser Fallkonstellationen und der Fallarbeit geschildert (Kapitel 3.7) sowie eine erste Prognose der Beratenden gewagt, wie sich das Phänomen und die Fallanliegen künftig entwickeln könnten (Kapitel 3.8). Das Fazit bündelt die Wünsche und Bedarfe im Kontext dieser speziellen Fallarbeit, die sich aus den Schilderungen der Beratenden ergeben (Kapitel 4).

Hier finden Sie den vollständigen Bericht als PDF.

zur Übersicht