5. Mai 2021
Islamismusprävention – im Osten was Neues? Perspektiven für die Präventionsarbeit in den Neuen Bundesländern
Ein Großteil der Erfahrungen der Präventionsarbeit im Bereich des religiös begründeten Extremismus geht auf Projekte in Westdeutschland zurück: sie beziehen sich auf sehr unterschiedliche Bedingungen in städtischen, durch Migrationsgeschichten geprägten Stadtteilen mit einer Vielzahl an sozialen, kulturellen und religiösen Akteuren.
Im Mittelpunkt des Fachtags am 2. Juni 2021 steht die Frage nach den besonderen Merkmalen der universellen Islamismusprävention in Sachsen-Anhalt und anderen ostdeutschen Bundesländern: Worin unterscheiden sich die lebensweltlichen Erfahrungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen Ost und West – und wie lassen sich diese Unterschiede in der praktischen Arbeit aufgreifen? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Diskurse vor Ort, beispielsweise über „den“ Islam oder Geflüchtete, für die Attraktivität von islamistischen Ideologien? Mit welchen Herausforderungen und Fragestellungen sind Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachkräfte aus anderen Bereichen in ihrem Berufsalltag konfrontiert? Und wie lassen sich Religion und Religiosität in einem gesellschaftlichen Umfeld thematisieren, in dem Religion ansonsten oft kaum eine Rolle spielt? Welche Akteure gibt es, die sich in die Präventionsarbeit einbinden lassen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Programm und Anmeldung.
Der Fachtag wir von ufuq.de in Kooperation mit dem Multikulturellen Zentrum Dessau und dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Die Beteiligung von ufuq.de findet im Rahmen von KN:IX statt.