29. Mai 2019

Antimuslimischer Rassismus

Im Kontext des 1. Juli, dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus, lädt die BAG RelEx herzlich zu ihrem vierten Webinar ein. Dieses wird am 05. Juli 2019 stattfinden und sich dem Thema antimuslimischen Rassismus widmen. Anmelden können Sie sich mit einer E-Mail an event@bag-relex.de

Die Webinare können Sie unabhängig von Ihrem Aufenthaltsort besuchen. Alles was Sie benötigen ist ein Computer, Tablet oder Smartphone mit Internetverbindung. Zudem empfehlen wir Headsets (bzw. Kopfhörer mit Mikrofon-Funktion) und eine funktionierende Webcam.

Worum geht es in dem Webinar?

Das Phänomen des antimuslimischen Rassismus: Welche Erscheinungsformen gibt es und wie werden sie begünstigt? Welchen Einfluss haben bestimmte Bilder über den Islam und Muslim*innen auf die pädagogische Praxis? Bestimmte politische Positionen und die kontinuierlich geführten öffentlichen Debatten darüber, ob der Islam zu Deutschland gehöre oder nicht, versinnbildlichen die Problematiken, die im Diskurs über Integration, Zugehörigkeit und Exklusion auf allen gesellschaftlichen Ebenen sichtbar werden.

Ziel des Webinars ist es, die Teilnehmer*innen für Argumentationsmuster und Erscheinungsformen des antimuslimischen Rassismus als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren und ihnen einen Überblick über Formen des antimuslimischen Rassismus auf verschiedenen Ebenen zu geben. Bei Bedarf bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich über ihre pädagogische Arbeitspraxis auszutauschen, diese zu reflektieren und ggfs. Handlungsoptionen zu erarbeiten.

Zur Person

Désirée Galert arbeitet aktuell bei der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.). Sie studierte in Berlin und Lesbos/Griechenland Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Ethnologie mit dem Abschluss Magistra Artium an der Freien Universität Berlin. Ihre Schwerpunkte sind Kultur und Religion in säkularen und liberalen Gesellschaften, In- und Exklusionsmechanismen, antimuslimischer Rassismus, interreligiöser Dialog und Anerkennungspolitiken religiöser Minderheiten im christlich geprägten Europa und Deutschland. In diesem Zusammenhang führte sie eine Feldforschung im Religionsunterricht der Alevitischen Gemeinde Berlin durch. Bevor sie zur KIgA kam, war sie unter anderem bei EPIZ Berlin, Zentrum für Globales Lernen, und der Registerstelle Berlin Mitte tätig, welche unter anderem rassistische, antisemitische, islamophobe und homophobe Vorfälle registriert und dokumentiert. Bei der KIgA ist sie verantwortlich für die Koordinierung der Praxisstelle Bildung und Beratung, vom Senat speziell für Berliner Schulen eingerichtet worden ist, um bei antisemitischen Vorfällen beratend zur Seite zu stehen. Weiterhin entwickelt, implementiert und evaluiert sie Workshops und Projekttage für Lehrkräfte und Schüler*innen sowie Methodenschulungen für den Teamer*innen-Kreis der Praxisstelle.

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