27. Januar 2023
Neustart beim digitalen Gewaltschutz – Wie man Betroffene ermächtigen kann, anstatt nur Plattformen zu regulieren
Digitale Gewalt gefährdet die Demokratie. Eine repräsentative Studie der Gesellschaft für Freiheitsrechte aus dem Dezember 2021 zeigt: Mehr als jede:r Zweite hat im Netz bereits Beleidigungen beobachtet, jede:r dritte Nutzer:in hat Trans-& Homofeindlichkeit und Rassismus erlebt. Jede:r Fünfte wurde im Netz schon mal beleidigt. Jede vierte junge Frau ist von digitaler Gewalt betroffen.
Darüber, dass Betroffene von digitaler Gewalt geschützt und unterstützt werden müssen, herrscht in der Gesellschaft und im politischen Raum weitestgehend Einigkeit. Bei der Wahl der Mittel, von der Regulation der Plattformen, über die Ausstattung der Strafverfolgungsbehörden, bis hin zur psychosozialen und rechtlichen Beratung von Betroffenen, gehen die Positionen auseinander.
Im Rahmen der »Stuttgarter Präventionsgespräche«
KOOPERATION: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg/Team meX, Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
REFERENTIN: Sina Laubenstein ist Projektkoordinatorin der Gesellschaft für Freiheitsrechte für den Digitalen Gewaltschutz. Sie stellt diese Instrumente vor und plädiert für einen Neuanfang beim Digitalen Gewaltschutz, um Hass und Hetze im Netz noch wirksamer begegnen zu können.
MODERATION: Verena Cömert, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg/Team meX
Anmeldung bitte hier.
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