17. Dezember 2025

Psychische Belastungen bei Klient*innen der Deradikalisierungs- und Distanzierungsarbeit

Das neue Buch von Vera Dittmar und Thomas Mücke (Hg.) bietet einen umfassenden Überblick über den Bereich der Extremismusprävention im Rahmen von Therapie und Beratung sowie neue theoretische und praxisnahe Erkenntnisse zur Ausgestaltung der Schnittstelle von Therapie und Beratung. Darüber hinaus enthält es praxisnahes Wissen zu Spezialthemen, wie den Nahost-Konflikt oder die Rückkehrer von Menschen aus dem sog. „Islamischen Staat“.

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Psychische Belastungen bei Klient*innen der Deradikalisierungs- und Distanzierungsarbeit

Extremismusprävention an der Schnittstelle von Therapie und Beratung

Das neue Buch von Vera Dittmar und Thomas Mücke (Hg.) bietet:

  • Umfassenden Überblick über den Bereich der Extremismusprävention durch Therapie und Beratung
  • Neue theoretische und praxisnahe Erkenntnisse zur Ausgestaltung der Schnittstelle von Therapie und Beratung
  • Praxisnahes Wissen zu Spezialthemen wie den Nahost-Konflikt / Rückkehrer aus dem sog. Islamischen Staat

„Attentäter seit Jahren psychisch auffällig – Terror, Wahnsinn oder beides?“ Immer wieder finden nach einem Attentat solche Überschriften mit Hinweisen auf extremistische Denkmuster und psychische Auffälligkeiten ein mediales öffentliches Interesse. In der Wissenschaft beschäftigt man sich schon seit längerem mit verschiedenen Faktoren, die zu Extremismus führen können. Dabei erhält der Zusammenhang von Radikalisierung, Extremismus und psychischen Erkrankungen eine konstante Aufmerksamkeit. In der Praxis werden Psychotherapeut*innen zunehmend mit Fragen der Extremismusprävention konfrontiert.

Nach einem Attentat, bei dem der*die Täter*in stirbt oder im Rahmen der Strafverfolgung schweigt, lassen sich oft nur retrospektiv Ursachen rekonstruieren. Einen Einblick in das aktuelle Verhalten von radikalisierten Personen können hingegen Berater*innen von Distanzierungs- und Ausstiegsprogrammen bekommen: entweder bereits in der Phase der Radikalisierung indirekt durch Angehörige oder während des Distanzierungsprozesses in der direkten Beratung der Indexklient*innen. Immer wieder begegnen die Berater*innen dabei Menschen, die sie als psychisch belastet einschätzen. Die Distanzierungsberatung und die Psychotherapie bilden somit eine wichtige Schnittstelle.

Der Sammelband vereint Erkenntnisse pädagogischer, therapeutischer und behördlicher Praxis sowie wissenschaftlicher Reflexion. Zudem wird die analytische Betrachtung von psychisch auffälligen Klient*innen mit der vertieften Diskussion von Good-Practice-Beispielen aus Fachberatung und Traumatherapie kombiniert. Dabei werden sowohl Patient*innen der Psychotherapie mit extremistischen Einstellungen als auch Klient*innen der Distanzierungsberatung mit psychischen Auffälligkeiten mitgedacht. Der Phänomenbereich Islamismus bildet hierbei den Rahmen, aber berücksichtigt auch phänomenübergreifende Perspektiven.

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