Wie kann eine diskriminierungssensible Prävention, auch mit Blick auf Radikalisierungsprozesse von jungen Frauen in Berlin gelingen? Dieser Frage gehen die Kolleg*innen am 14. und 15. November 2024 in einer zweitägigen Fortbildung mit Fachinputs und praxisorientierten Hilfestellungen nach, die sich insbesondere an Berliner Fachkräfte aus Polizei und Sicherheitsbehörden sowie der Präventionsarbeit richtet. (mehr …)

Die Kolleg*innen der Fach- und Beratungsstelle SALAM laden zum Fachtag „Sex, gender and radicalization – Sexualität und Geschlechterrollen im Kontext von Radikalisierungsprozessen“ ein, der am 20. und 21. Februar 2025 in Halle stattfindet.

Extremistische Akteure greifen gezielt sexuelle Sehnsüchte und Frustrationen sowie Bedürfnisse nach kohärenten Geschlechtsidentitäten auf, um ihre Ideologien samt spezifischer Geschlechterarrangements zu propagieren, Anhänger zu rekrutieren und von ihnen kontrollierte Räume zu strukturieren und zu durchherrschen. Dies lässt sich phänomenübergreifend beobachten, sowohl bei rechtsextremen als auch extremistischen religiösen Akteuren. Gleichzeitig scheinen bestimmte Entwicklungen und Ausformungen von Sexualität und Geschlechteridentität selbst ideologische Formierungen zu begünstigen bzw. die Suche nach extremistischen Angeboten nahezulegen, die der individuellen Bedürfnisstruktur von Subjekten entsprechen.

In Theorie und Praxis der Radikalisierungsprävention und -intervention stieß man in den letzten Jahren regelmäßig auf diese Zusammenhänge zwischen Sexualität, Geschlecht und extremistischer Propaganda und Gewalt. Dabei wurde jedoch immer wieder festgestellt, dass diese bis dato randständig behandelt, nicht ausreichend systematisch untersucht und erst recht nicht konsequent auf einen erweiterten, praxisorientierten Radikalisierungsbegriff bezogen worden sind. Gerade Sexualität schien ein „blinder Fleck“ zu sein.

Der Fachtag soll nun diese „Lücken“ in den Blick nehmen und zudem die Möglichkeit bieten, bislang oft unverbunden verlaufende Diskussionen und Akteure erstmalig in den interdisziplinären Austausch zu bringen. Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen und Handlungsfeldern kommen in Halle zusammen, um in Vorträgen und Workshops die Rolle von Sexualität und Geschlecht in Radikalisierungsprozessen multiperspektivisch zu beleuchten. So soll sich den komplexen Wechselwirkungen zwischen Sexualität, Geschlecht und Radikalisierung genähert werden, um praxisnahe Ansätze für Prävention und Intervention zu erarbeiten.

Das volle Programm der Fachtagung und den Link zum Anmeldeformular findet Sie auf der Website der Fachstelle SALAM: https://www.salam-lsa.de/fachtagung2025.

Für den 18. September 2024 laden die Kolleg*innen von Yallah! Fach- und Präventionsstelle (FITT gGmbH) zur Onlineveranstaltung Orientierung, Selbstwirksamkeit und Heilsversprechen – zur Attraktivität von islamistischen Angeboten in Zeiten von Krieg und Krise und was wir dagegen tun können ein.

Aktuelle internationale und nationale Ereignisse, wie der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die daraufhin zugespitzte Lage in Nahost, die Kalifat-Demos, der Messerangriff in Mannheim sowie die Tat in Solingen, haben in den vergangenen Monaten öffentliche Debatten stark polarisiert. Wo der Verfassungsschutz 2022 noch 418 religiös begründet extremistische Straftaten verzeichnete, so waren es 2023 bereits 1250. Einerseits werden Diskurse über Ursachen und Verläufe von religiös begründeter Radikalisierung geführt, gleichzeitig aber auch Debatten zu Abschiebungen und Verschärfungen des Asylrechts wiederholt befeuert. Zu dieser bereits konfliktgeladenen Diskussion kommen zusätzlich Berichterstattungen, die muslimische Lebenswelten mit Gewalt, Konflikt und Terrorismus in Verbindung bringen und somit in Deutschland lebende Muslim*innen unter Generalverdacht stellen und kriminalisieren. Diese öffentlichen Diskurse schlagen sich auch in staatlichen Organisationen nieder und wirken in der Arbeit mit Betroffenen und Nichtbetroffenen herausfordernd.

Steigen die Gefahren der Radikalisierung aktuell an? Was kann getan werden, um Radikalisierungsgefahren entgegenzuwirken? Wie sollen pädagogische Fachkräfte mit Begünstigungsfaktoren für islamistische Haltungen umgehen?  Dies soll im nächsten #yallahtalk thematisiert werden. Gemeinsam mit dem Gastreferenten Dr. Götz Nordbruch wollen die Kolleg*innen über die Gründe für die aktuell steigenden Zahlen religiös begründeter Straftaten sprechen.

Hier kommen Sie direkt zur Anmeldung.

Die Kolleg*innen von CleaRNetworking (Aktion Gemeinwesen und Beratung e. V.) bieten eine von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Weiterbildung in der Radikalisierungsprävention für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen bundesweit an. Die Anmeldung ist eröffnet, erfolgt mit wenigen Klicks hier und ist möglich bis Donnerstag, 31. Oktober 2024, oder bis alle Plätze belegt sind.

Zentrale Informationen zur Weiterbildung:

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Die Kolleg*innen des Projekts SOMEX (Violence Prevention Network gGmbH) laden für den 27. November 2024 zu ihrem sechsten Brown Tag Lunch Trends und aktuelle Entwicklungen in den Sozialen Medien im Phänomenbereich „Islamismus“ ein. Die Veranstaltung findet von 10:30 bis 11:30 Uhr online statt.

Im sechsten Brown Bag Lunch möchten sich die Kolleg*innen zusammen mit den Teilnehmenden darüber austauschen, welche aktuellen Trends und Entwicklungen sich auf TikTok und Instagram im Phänomenbereich „Islamistischer Extremismus“ identifizieren lassen. Dabei fassen wir insbesondere genderspezifischer Gesichtspunkte in den Blick. Hierzu werden aktuelle Beobachtungen und Beispiele des Projektteams aus Task Cards miteinbezogen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene berufliche Berührungspunkte und Bedarfe rund um das Thema „Islamistische Frauen online“ in den Austausch einzubringen.

Das Format richtet sich an Pädagog*innen und Praktiker*innen der Jugendarbeit, Fachkräfte der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline) und Interessierte, insbesondere aus dem Raum Berlin. Hier kommen Sie zur Anmeldung.

Das Projekt SOMEX von Violence Prevention Network gGmbH beschäftigt sich insbesondere mit Content von Frauen aus dem islamistischen Milieu in den Sozialen Medien.

Die Kolleg*innen des Projekts SOMEX (Violence Prevention Network gGmbH) laden für den 23. Oktober 2024 zu ihrem fünften Brown Tag Lunch Genderspezifische Ansprachen in den Sozialen Medien im Phänomenbereich „Islamistischer Extremismus“ ein. Die Veranstaltung findet von 10:30 bis 11:30 Uhr online statt.

Im fünften Brown Bag Lunch möchten sich die Kolleg*innen zusammen mit den Teilnehmenden darüber austauschen, welche genderspezifischen Ansprachen, sowohl auf Seiten von Männern als auch von Frauen, sich im Phänomenbereich „Islamismus“ auf TikTok und Instagram identifizieren lassen. Hierzu werden aktuelle Beobachtungen und Beispiele des Projektteams aus Task Cards miteinbezogen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene berufliche Berührungspunkte und Bedarfe rund um das Thema „Islamistische Frauen online“ in den Austausch einzubringen.

Das Format richtet sich an Pädagog*innen und Praktiker*innen der Jugendarbeit, Fachkräfte der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline) und Interessierte, insbesondere aus dem Raum Berlin. Hier kommen Sie zur Anmeldung.

Das Projekt SOMEX von Violence Prevention Network gGmbH beschäftigt sich insbesondere mit Content von Frauen aus dem islamistischen Milieu in den Sozialen Medien.

Die Kolleg*innen des Projekts SOMEX (Violence Prevention Network gGmbH) laden für den 04. September 2024 zu ihrem vierten Brown Tag Lunch Romantisierung, Rechtleitung & Rückzug – Themen und Narrative islamistischer Frauen in den Sozialen Medien ein. Die Veranstaltung findet von 10:30 bis 11:30 Uhr online statt.

Es soll sich darüber ausgetauscht werden, welche Themen Akteurinnen im Phänomenbereich „Islamistischer Extremismus“ auf TikTok und Instagram präsentieren und mit welchen Narrativen sie diese verknüpfen. Welche Rolle spielt Einsamkeit bei den Beiträgen der Akteurinnen? Welche Besonderheiten finden sich im Vergleich zu bekannten männlichen Akteuren? Zu diesen und weiteren Fragen werden aktuelle Beobachtungen des Projektteams sowie Beispiele aus den Sozialen Medien vorgestellt. Anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene berufliche Berührungspunkte und Bedarfe rund um das Thema „Islamistische Frauen online“ in den Austausch einzubringen.

Das Format richtet sich an Pädagog*innen und Praktiker*innen der Jugendarbeit, Fachkräfte der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline) und Interessierte, insbesondere aus dem Raum Berlin. Hier kommen Sie zur Anmeldung.

Das Projekt SOMEX von Violence Prevention Network gGmbH beschäftigt sich insbesondere mit Content von Frauen aus dem islamistischen Milieu in den Sozialen Medien.

Die Kolleg*innen des Multikulturellen Forums e. V. laden für den 10. Oktober 2024 zu ihrem Workshop „Nicht alles ist so, wie es scheint!“ – Workshop zum Thema Propaganda und Medienkompetenzen ein. Die Veranstaltung findet von 10:00 bisHier können Sie zur Anmeldung.

Warum entscheiden sich Jugendliche dafür, ihr bisheriges Leben aufzugeben und wieso schließen sie sich einer extremistischen-islamistischen Terrororganisation an? Die Ursachen dafür sind vielseitig, aber eines steht fest: das Internet spielt bei der Radikalisierung von Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Hier nämlich werben extremistische Gruppierungen, oftmals mit den professionellsten Methoden, junge Menschen an.

Doch wie gelingt den Extremistin*innen das? Was ist Propaganda, was sind Fake News und Verschwörungsmythen? Wie geht man mit Online Propaganda um? Der Workshop soll sich diesen und weiteren Fragen widmen. Gleichzeitig soll anhand von Beispielen die Medienkompetenz und die Fähigkeit des kritischen Umgangs gestärkt werden.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen statt.

Die Kolleg*innen des Multikulturellen Forums e. V. laden für den 14. November 2024 zu ihrem Workshop Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien ein. Die Veranstaltung findet von 10:00 bisHier können Sie zur Anmeldung.

Im Workshop wird die Präsenz von Islamist*innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet. Die Veranstaltung informiert darüber, über welche Kanäle und welche Inhalte Jugendliche in Kontakt mit islamistischen Ansprachen kommen können und vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist*innen eingegangen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen statt.

Am 14. November 2024 laden die Kolleg*innen von streetwork@online (AVP e. V.) zu ihrem Fachtag Unterwegs auf digitalen Straßen: Methoden und Perspektiven der Online-Extremismusprävention ein. Die Veranstaltung findet von 9:30 bis 15:30 Uhr in Berlin statt.

Die Anmeldefrist ist der 24. Oktober 2024, hier kommen Sie zur Anmeldung.

Digitale Medien werden zunehmend zur Plattform für extremistische Ideologien. Daher ist die Weiterentwicklung digitaler Präventionsmethoden entscheidend, um frühzeitig extremistische Ansichten zu erkennen und zu intervenieren, bevor sie in Gewalt umschlagen. Wie können Menschen in ihrem digitalen Umfeld erreicht und aufgeklärt werden?

Im Fokus des Fachtags stehen innovative Methoden und bewährte Praktiken der Onlineprävention. Fachvorträge aus Wissenschaft und Praxis beleuchten Perspektiven, Herausforderungen und Grenzen. Themen sind unter anderem: digitale Beziehungsarbeit, effektive Online-Kommunikation in der Beratung, Theologie als Ressource, Erreichung junger Zielgruppen durch professionellen Content und die Verbreitung extremistischer Narrative in Gaming-Strukturen sowie Gegenmaßnahmen.

Zum Abschluss laden die Kolleg*innen Praktiker*innen der Präventionsarbeit zur Podiumsdiskussion ein, um Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen, sowie aktuelle Entwicklungen kritisch zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Team von streetwork@online: info@streetwork.online.