In vier Fachvorträgen wendet sich das Interdisziplinäre Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung (IZRD) e. V. der Frage zu, wie pädagogische Fachkräfte komplexen Herausforderungen der Extremismusprävention begegnen können. Die Teilnehmenden bekommen dazu konkrete Handlungsmöglichkeiten an die Hand, um Radikalisierungsprozesse zu erkennen, darüber in den Austausch zu kommen und präventiv in ihren Institutionen wirksam zu sein. Die Fachvortragsreihe findet im Rahmen des Fortbildungskurses „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ statt und richtet sich an pädagogische Fachkräfte der (Grund-)Schulen, Kinder- und Jugendarbeit sowie alle weiteren Interessierten.

Übersicht der Termine: 

 

Alle Termine finden online über ZOOM von 16:00 – 17:30 Uhr statt. Hier können Sie sich für die Fachvortragsreihe anmelden. Weitere Infos findet ihr außerdem auf der Website des IZRD.

 

Am 23. und 24. September 2024 laden die Kolleg*innen von ufuq.de zur Fachtagung „Islamismusprävention für alle? Chancen und Fallstricke universeller Prävention in Institutionen und Regelstrukturen“ in Berlin ein.

Universelle Prävention von Islamismus soll überall stattfinden: im Sportverein, in der Schule, der Kommune, bei der Polizei oder in der Medien- und Jugendarbeit. Das hat sie mit der Prävention anderer Formen von Extremismus gemeinsam. Gefragt sind also in erster Linie die Fachkräfte in den einzelnen Feldern wie etwa Lehrer*innen, Präventionsbeamte oder (häufig ehrenamtliche) Trainer*innen.

Wie können Fachkräfte Jugendliche stärken und präventiv wirken? Welche Chancen bieten sich und wie können Fachkräfte Stigmatisierung und Diskriminierung „ihrer“ Jugendlichen vermeiden? Welche positiven und negativen Erfahrungen gibt es in den Handlungsfeldern der universellen Islamismusprävention?

Die Fachtagung richtet sich an Personen aus dem Bereich der Islamismusprävention und an Fachkräfte aus den Arbeitsfeldern Medienpädagogik, Polizei- und Jugendarbeit, politische Bildung, Schule und Sport, sowie an Vertreter*innen von Kommunen und Behörden.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis 31. Juli 2024 möglich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Sie erhalten bis zum 08. August eine E-Mail, ob Ihre Anmeldung berücksichtigt werden konnte. Hier finden Sie weitere Informationen.

Die Tagung wird von ufuq.de in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Institutionen und Regelstrukturen durchgeführt und findet im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) statt.

Die Kolleg*innen des Projekts Extremismus Prävention Online (IFAK e. V.)  laden zu Fachtag „Waffe oder Werkzeug? Soziale Medien zwischen Propaganda und Prävention“ ein. Die Veranstaltung findet am 15. November 2024 von 15:00 bis 19:00 Uhr in der KoFabrik (Stühmeyerstraße 33, 44787 Bochum) statt und bildet den Abschluss des Projekts „Extremismus Prävention Online“.

In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Kolleg*innen im Rahmen des Projekts intensiv mit der Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung extremistischer Inhalte auseinandergesetzt und präventive Gegenmaßnahmen entwickelt.

Auf dem Fachtag stellen sie zentrale Erkenntnisse ihrer Arbeit vor und möchten diese mit Ihnen diskutieren. Neben spannenden Vorträgen erwartet Sie eine Podiumsdiskussion mit Expert*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Praxis.

Im Anschluss an das inhaltliche Programm möchten die Kolleg*innen den Abend bei Getränken, Imbiss und Musik ausklingen lassen.

Der Fachtag bietet die Möglichkeit,

Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 31. Oktober 2024 mit einer E-Mail an expo@ifak-bochum.de möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts: www.ex-position.de.

Die Kolleg*innen von diyalog – Fach- und Informationsstelle Türkischer Ultranationalismus (Türkische Gemeinde in Schleswig-Hollstein e. V.) laden am 08. Juli 2024 zum Fachtag ein. Die Veranstaltung trägt den Titel „Unbezweifelt dazugehörig? Inklusion von jungen türkeistämmigen Menschen mit Bezug zu Ultranationalismen in Deutschland“ und findet in Kiel statt.

In einer multikulturellen, diversen Gesellschaft, wie wir sie in Deutschland erleben, sehen wir uns immer wieder mit unterschiedlichen menschenfeindlichen Ideologien, wie dem Rechtsextremismus oder dem Islamismus, konfrontiert. Sowohl medial als auch real bestimmen sie innergesellschaftliche Konflikte und Dynamiken. Diese sind innerhalb der Einwanderungsgesellschaft zu beobachten. diyalog erhält im Projektalltag häufig Anfragen aus dem (außer-)schulischen Bildungssektor zu Spannungen, bspw. zwischen türkisch und kurdisch gelesenen Jugendgruppen. Wie sind solche Auseinandersetzungen zu deuten?

An dieser Frage knüpft der Fachtag der Fach- und Informationsstelle diyalog an und bietet Interessierten Informationen und Raum zu Austausch. Bitte wenden Sie sich bei Interesse direkt an die Kolleg*innen (diyalog@tgsh.de).

diyalog – Fach- und Informationsstelle Türkischer Ultranationalismus wird gefördert vom Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein, dem Landespräventionsrat Schleswig-Holstein und dem Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein.

Das Center for Education on Online Prevention in Social Networks (CEOPS) ist ein bundesweites Fortbildungsprogramm in Trägerschaft von AVP e. V., das Jugendliche und engagierte Erwachsene durch digitale Lehrgänge befähigt, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Extremismus in den sozialen Netzwerken zu erkennen und dieser im Sinne der Demokratieförderung mit Methoden des Online-Streetworks entgegenzuwirken.

Ab Ende August starten die neuen Durchgänge der neunwöchigen, kostenlosen Lehrgänge:

 

Die Anmeldung erfolgt auf der Website von CEOPS. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei den Kolleg*innen (info@ceops.online).

Die Kolleg*innen der Fach- und Beratungsstelle für Gewalt- und Radikalisierungsprävention SALAM Sachsen-Anhalt laden für den 19. Juni 2024 zur digitalen Abendveranstaltung „Kampf der Perspektiven, Kampf der Filterblasen? Israel, Palästina und der ‚Nahostkonflikt‘ als Herausforderung in Bildung und Pädagogik“ ein. Vor dem Hintergrund komplexer Anforderungen, von Unsicherheit bei Fachkräften und gestiegenem Konfliktpotential in Schulen zeigen die Kolleg*innen zunächst Perspektiven von vor Ort, fokussieren dann auf Weltanschauungswelten radikalisierender Filterblasen und polarisierende politische Debatten in Deutschland um nicht zuletzt die Möglichkeiten einer produktiven Thematisierung zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 20:00 Uhr statt, eine Anmeldungen ist über info@salam-lsa.de möglich. (mehr …)

Die Kolleg*innen der Fach- und Beratungsstelle für Gewalt- und Radikalisierungsprävention SALAM Sachsen-Anhalt laden für den 29. Mai 2024 zur digitalen Abendveranstaltung „Antisemitismus – zur anhaltenden Konjunktur einer globalisierten Weltanschauung“ ein. Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 20:00 Uhr statt und soll Fachkräften in Formen, Inhalte und digitale Verbreitung von antisemitischem „Wissen“ einführen.

Anmeldungen unter info@salam-lsa.de.

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Die Kolleg*innen der Fachstelle PREvent!on der Jugendstiftung Baden-Württemberg, laden am 13. und 14. Juni 2024 zum zweitägigen Seminar in Weil der Stadt ein.

Das Seminar „Einführung in die Prävention von religiös begründetem Extremismus“ vermittelt Wissen in den Themenfeldern Islam, Neo-Salafismus, Christlicher Fundamentalismus, Radikalisierung (online/offline), Prävention und Deradikalisierung.

Inhalte:

 

Die Teilnehmer*innen werden dazu befähigt, im Kontext ihres Arbeitsalltags präventiv gegen Radikalisierungstendenzen vorzugehen und entsprechende Anzeichen zu deuten. Hier finden Sie weitere Informationen. Nach Absprache besteht die Möglichkeit im Beratungsnetzwerk PREvent!on aktiv zu werden. Weitere Informationen zur Qualifizierung für das Beratungsnetzwerk unter: https://demokratievorort.de/kompetent-vor-ort/qualifizierung/

Die Kolleg*innen von cultures interactive e. V. laden im Rahmen des Projekts „M*IA – Mädchen im Austausch“ am 25. und 26. April 2024 zur zweitätigen Fortbildung ein.

Mädchen* und junge Frauen* werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Gerade bei Polizei und Sicherheitsbehörden bleiben sie häufig „unter dem Radar“, da ihr Handeln weniger im öffentlichen Raum stattfindet. Studien und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention zeigen dagegen, dass Mädchen* und Frauen* im Islamismus (wie auch im Rechtsextremismus) eine wichtige Rolle in verschiedenen Gruppierungen spielen, etwa in der Weitergabe von Ideologie on- und offline, in der Familien- und Erziehungsarbeit sowie in der geschlechtsspezifischen Rekrutierung von anderen jungen Frauen*. Dabei greifen sie häufig antimuslimischen Rassismus auf, der sich bei ihnen zu einem „Opfernarrativ“ genereller Muslimfeindlichkeit in der westlichen Welt verdichtet. Damit können sie nicht selten erfolgreich bei den persönlichen Erfahrungen von jungen muslimischen Frauen* andocken.

Deswegen ist eine zentrale Frage, was es für eine genderreflektierte und mädchen*orientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen*, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden, deren gegebenenfalls erhöhte Benachteiligungen dennoch sachgerecht einbezogen werden können. Außerdem stellt sich die Frage, wie das Zusammenwirken von Fachträgern der Präventionsarbeit mit Polizei und Sicherheitsbehörden durch einen mädchen*orientierten und diskriminierungssensiblen Blick gut gelingen kann. Diesen Fragen möchten wir am 25. und 26. April in einer zweitägigen Fortbildung nachgehen. Hier finden Sie ein ausführliches Programm der Fortbildung und hier geht es zur Anmeldung.

Die Kolleg*innen von ufuq.de bieten vom 16.-19. April eine Fortbildung für Trainer*innen, Multiplikator*innen und andere Fachkräfte im Themenfeld Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus an.

Ziel der Fortbildung ist es, pädagogisch und/oder thematisch bereits ‚vorgebildete‘ Fachkräfte darin zu unterstützen, selbst Fortbildungen zu konzipieren und durchzuführen, die sich an der Schnittstelle von Jugendarbeit, politischer Bildung und universeller Prävention mit Fragen und Konflikten im Themenfeld von Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus auseinandersetzen. Methodisch liegt ein Schwerpunkt auf dem Austausch über Fallbeispiele, an denen unterschiedliche Wahrnehmungen, Rollenerwartungen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Das Seminar richtet sich bundesweit an Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Bildungs-, Jugend- und Präventionsarbeit sowie an Mitarbeiter*innen von Behörden und zivilgesellschaftlichen Trägern.

Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt und die Anmeldefrist endet am 4. März 2024. Hat die Veranstaltung Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie ein kurzen Text zu Ihrer Person, Ihrem Träger bzw. Ihrer Tätigkeit im Themenfeld an jochen.mueller@ufuq.de.

Weitere Informationen zur Fortbildung erhalten Sie hier.