8. November 2022

Antisemitische Narrative und Memes auf Social Media

Die Kolleg*innen des Projekts islam-ist von Violence Prevention Network laden für den 11. November 2022 zu einem Online-Workshop ein.

Antisemitismus findet sich heute in vielerlei Formen wieder, wie bspw. in der geschichtsrevisionistischen Kritik an die Erinnerung der Shoa oder in der Delegitimierung des Existenzrechts Israels. Viele Inhalte von Verschwörungserzählungen, wie sie u. a. auch von islamistischen Akteur*innen gepostet werden, sind klar antisemitisch. Hinzu kommt die Gewalt von Rechtsextremen gegen Jüdinnen*Juden, wie bspw. das live-gestreamte Attentat in Halle zeigt. Antisemitismus findet sich online in vielen Formen und wird von unterschiedlichen Akteur*innen produziert und reproduziert. Doch wie genau nutzen Antisemit*innen neue Online-Kommunikationsmöglichkeiten, um ihre Ideologien zu verbreiten, und warum sind diese für Antisemit*innen so attraktiv?

Der Workshop gibt einen Überblick über diese verschiedenen Antisemitismen – mit einem Fokus auf den deutschsprachigen Online-Raum. Dabei wird interaktiv mit den Teilnehmenden herausgearbeitet, wie Motive, Bilder und Vorurteile in Sozialen Netzwerken aufgegriffen und weiterverbreitet werden. Es wird sichtbar, inwiefern Memes dazu beitragen, antisemitische Inhalte zu transportieren und als Katalysatoren von Antisemitismen missbraucht werden. Im Anschluss werden Handlungsmöglichkeiten diskutiert, um der Verbreitung antisemitischer Bilder und Vorurteile etwas entgegenzusetzen.

Die Workshops richten sich an Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen aus der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline), Fachkräfte und Interessierte, bevorzugt aus dem Raum Berlin. Hier finden Sie weitere Informationen.

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