18. Juni 2025

Startschuss im EU-Projekt SHIELDed

Rückblick auf den Projektauftakt in Lissabon

Das EU-geförderte Projekt SHIELDed ist offiziell gestartet. Gefördert durch den Internal Security Fund und angesetzt auf eine Laufzeit von 36 Monaten verfolgt SHIELDed das Ziel, die Resilienz gegenüber Hasskriminalität zu stärken – mit besonderem Fokus auf religiöse Communities, ihre Einrichtungen sowie Schulen.

Ziel ist es, Orte des Glaubens und Lernens in einem zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klima nachhaltig zu schützen. Denn europaweit verschärfen Desinformation, Verschwörungsmythen und ein wachsender Rechtsruck die Bedrohungslage für marginalisierte Gruppen – insbesondere für religiöse und bildungsbezogene Einrichtungen.

Projektstart in Lissabon

Der Auftakt für das Projekt SHIELDed fand Ende Mai 2025 in Lissabon statt: Im Rahmen eines intensiven zweitägigen Kick-off-Treffens kamen alle 17 Projektpartnerorganisationen aus neun EU-Mitgliedstaaten erstmals persönlich zusammen. Ziel war es, eine gemeinsame fachliche Grundlage für die kommenden drei Projektjahre zu schaffen und die Zusammenarbeit operativ auf den Weg zu bringen.

Neben dem Austausch und der jeweiligen Vorstellung nationaler Kontexte und Herausforderungen stand vor allem die Vernetzung der beteiligten Akteure im Fokus: Erste Arbeitsstrukturen wurden besprochen, Verantwortlichkeiten abgestimmt und der Fahrplan für die kommenden Monate konkretisiert.

Das Kick-off markierte nicht nur den organisatorischen Start von SHIELDed, sondern auch den Beginn der transnationalen Zusammenarbeit im Projekt.

Ziele und Arbeitsweise von SHIELDed

• Stärkung lokaler Resilienz: Aufbau und Begleitung von Netzwerken vor Ort zur Prävention von Hasskriminalität
• Praxisorientierter Wissenstransfer: Entwicklung von Schulungen, Handlungsempfehlungen und Best Practices
• Interdisziplinäre Vernetzung: Zusammenarbeit zwischen marginalisierten Communities, Sicherheitsakteuren, Fachpraxis, Bildungsträgern und Zivilgesellschaft

Die Rolle der BAG RelEx im Projekt

Die BAG RelEx verantwortet im Projekt die Konzeption und Durchführung der sogenannten Shielding Councils – Austauschforen, in denen Vertreter*innen religiöser Einrichtungen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Behörden gemeinsam Schutzstrategien entwickeln. Zudem koordiniert die BAG RelEx die Verbreitung zentraler Projektergebnisse auf nationaler wie europäischer Ebene und entwickelt praxisnahe Handlungsempfehlungen, die zur nachhaltigen Stärkung der Resilienz beitragen.

Ihre Ansprechpersonen bei der BAG RelEx

Ivo Lisitzki, E-Mail schreiben
Maida Ganević, E-Mail schreiben