Das Team der Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) lädt Sie für den 29. März 2022 zur Veranstaltung „Ich brauch dich als Feind! Wechselwirkungen im Kontext von Radikalisierungsprozessen“ ein. Die Veranstaltung findet von 10 bis 12:30 Uhr online statt.
Radikale Gruppierungen brauchen einander – Rechtsextremist*innen nehmen Bezug auf Neosalafist*innen und umgekehrt. Für die Arbeit mir jungen Menschen erwächst daraus eine besondere Herausforderung, denn diese Polarisierung vollzieht sich nicht nur in radikalisierten Milieus. Sie nimmt vielmehr Einfluss auf Diskussionen und Positionierung unter und von jungen Menschen. Das Online-Angebot (eine Mischung aus Vortrag- und Workshopelementen) nimmt aktuelle polarisierende Diskussionen auf und diskutiert gemeinsam mit den Teilnehmenden Möglichkeiten des pädagogischen Umgangs.
Die Referenten sind Prof. Dr. Jens Ostwaldt und Mathieu Coquelin. Hier finden Sie weitere Informationen unter anderem zu Anmeldung.
Das Team der Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) lädt Sie für den 08. Februar 2022 zur Veranstaltung „Die Geschichte des Antiziganismus | Von Luther bis zur Lega Nord“ ein. Die Veranstaltung findet von 10 bis 12:30 Uhr online statt.
Der Vortrag wirft einen Blick auf die Geschichte des Antiziganismus in Europa. Er zeigt die historischen Kontinuitäten von Ausgrenzung und Verfolgung sowie die Folgen für Sinti*zze und Rom*nja bis in die Gegenwart. Diskriminierung gehört bis heute in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen zum Alltag. Der Vortrag erklärt, wo und wie die Diskriminierungen stattfinden und wie wir als Gesellschaft dagegen vorgehen können. Viele Sinti*zze und Rom*nja verstecken aus Sorge vor Nachteilen diesen Teil ihrer Identität. Veranschaulicht wird dies anhand von Erfolgsgeschichten von Menschen mit Romani-Hintergrund, die man vielleicht nicht als Teil der Community vermutet.
Dislo Benjamin Harter ist als Referent für Die Veranstaltung geladen. Hier finden Sie weitere Informationen unter anderem zur Anmeldung.
Die digitale Fortbildungsreihe des kostenlosen Präventionsprogrammes CEOPS (AVP e. V.) startet den zweiten Durchgang am 17. Januar 2022. Die Fortbildungsreihe findet von Januar bis März 2022 montags und mittwochs (17-18:30 Uhr) online statt.
In interaktiven Modulen werden die Themen Demokratieverständnis, Soziale Medien und (religiös begründeter) Extremismus im digitalen Raum besprochen. Im Praxisteil am Ende der Fortbildung wird das Gelernte angewendet und die Teilnehmenden führen selbstständig niedrigschwellige Präventionsarbeit in Form von Online-Streetwork durch. Die Anmeldung ist nicht verbindlich, das Team von CEOPS lädt jede*n Interessierte*n ein, einfach mal vorbei zu schauen. Alles weitere können Sie auf der Website oder im direkten Kontakt erfahren: info@ceops.online.
ufuq.de lädt für den 08. Dezember 2021 zum Webtalk zu politischer Bildung im Haftkontext ein. Die Veranstaltung findet von 14:30 bis 15:45 Uhr statt.
Unter dem Titel “Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung” werden Chancen und Grenzen von politischer Bildung im Haftkontext besprochen. Als Referenten sind Marc List (Sozialberatung Stuttgart e. V.) und Jörg Reinhardt (VfB-Fanprojekt e. V.) geladen.
Die Veranstaltung ist Teil der Webtalk-Reihe „Innovative Ansätze der politischen Bildung und universellen Islamismusprävention: Modellprojekte stellen sich vor“, die im Rahmen von KN:IX stattfindet. Die Reihe begann mit einem Vortrag am 09. November und endet mit dem Termin am 14. Dezember 2021. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Termine.
ufuq.de lädt für den 14. Dezember 2021 zum Webtalk “‘Einmal brainwash und zurück’ – Verschwörungsmythen erleben” ein. Die Veranstaltung findet von 14:30 bis 15:45 Uhr statt. Als Referentin ist Alena Kraut (Türkische Gemeinde Baden-Württemberg e. V.) geladen.
Die Veranstaltung ist Teil der Webtalk-Reihe „Innovative Ansätze der politischen Bildung und universellen Islamismusprävention: Modellprojekte stellen sich vor“, die im Rahmen von KN:IX stattfindet. Die Reihe begann mit einem Vortrag am 09. November und endet mit dem Termin am 14. Dezember 2021. Hier finden Sie eine Übersicht über alle Termine.
Violence Prevention Network (VPN) veranstaltet am 9. Dezember 2021 im Rahen von KN:IX einen Online Workshop zum Thema “Traumasensibler Umgang mit vulnerablen Zielgruppen in der Sekundär- und Tertiärprävention”.
Im Beratungskontext der Sekundär- und Tertiärprävention spielt die Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen immer wieder eine Rolle. Vor allem junge Geflüchtete sind häufig (komplex) traumatisiert, in kein festes soziales Umfeld eingebunden und stehen in besonderem Fokus von extremistischen Akteur*innen. In der Vergangenheit wurden immer wieder gezielt Anwerbungsversuche aus dem islamistisch-salafistischen Milieu unternommen. Durch Flucht- und Diskriminierungserfahrungen bedingte Vulnerabilitäten werden von extremistischen Akteur*innen immer wieder ausgenutzt.
Im Rahmen des Online Workshops werden zunächst Basiskenntnisse für eine traumasensible Beratung vermittelt. Danach möchten die Veranstaltenden mit Ihnen darüber diskutieren, wie in diesem Kontext Distanzierungsansätze gestaltet werden können, die Klient*innen vor einer Retraumatisierung schützen.
Gerne können Sie dem Team von VPN vorab per E-Mail an johanna.west@violence-prevention-network.de von konkreten (anonymisierten) Fällen, Problemen und Herausforderungen im Umgang mit Traumafolgestörungen in Ihrer Arbeit berichten. Die Kolleg*innen werden diese im Rahmen der Veranstaltung aufgreifen und gemeinsam mögliche Handlungsoptionen entwickeln. Hier finden Sie weitere Details u. a. zur Anmeldung.
Das Team von Islam-Ist (Violence Prevention Network) lädt Sie für den 01. Dezember 2021 zum Online Workshop Extrem (Des-)informiert?! Propagandastrategien und Methoden islamistischer Akteur*innen in Sozialen Medien ein. Die Veranstaltung findet von 9:30 bis 11:15 Uhr statt und wird im Rahmen der Workshop-Reihe „Ins Netz gegangen – wie Extremist*innen digitale Räume besetzen“ ausgerichtet.
Sozialen Netzwerke, wie TikTok oder Instagram, bieten die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit Trends zu setzen, Botschaften zu verbreiten und mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu treten. Islamistische Akteur*innen haben dieses Potenzial für sich entdeckt und erreichen so monatlich Hunderttausende Nutzer*innen. Dabei nutzen sie sowohl altbewährte Methoden der Propaganda als auch Strategien, die speziell auf Soziale Medien abgestimmt sind. Mit Falsch- und Desinformationen, verkürzten Darstellung oder aus dem Kontext gerissenen Nachrichten werden Themen emotional aufgeladen und verbreitet. Um in diesem Kontext Angebote der Radikalisierungsprävention und Intervention wirksam gestalten zu können, ist es nicht nur notwendig zu wissen, welche Narrative verbreitet werden, sondern auch die Frage nach dem „wie“ ist zentral.
Der Workshop zeigt anhand aktueller Beiträge von extremistischen Akteur*innen auf, mit welchen Strategien versucht wird, junge Menschen in beliebten Sozialen Netzwerken, wie TikTok oder Instagram, anzusprechen und welche Methoden dabei eingesetzt werden. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll im Anschluss besprochen werden, wie sich Maßnahmen gestalten ließen, die über Alternative- oder Gegennarrative hinausgehen. Die Workshops richten sich an Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen aus der Präventions- und Interventionsarbeit (On-/Offline), Fachkräfte und Interessierte.
Förderungsbedingt richtet sich das Angebot vorrangig an Personen aus dem Raum Hessen und Berlin.
Anmeldung: Ihre Anmeldung (und eventuelle Fragen) senden Sie bitte per Email an meike.kraemer@violence-prevention-network.de. Um eine intensive Begleitung zu gewährleisten, ist die Anzahl der Teilnehmenden auf maximal 15 Personen begrenzt. Nach Anmeldung bis spätestens 28. November 2021 erhalten Sie Ihre Zugangsdaten zur Video-Konferenz auf Zoom. Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung.
In Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Berlin-Reinickendorf veranstaltet das Team von INSIDE OUT e. V. am 12. November 2021 das partizipative LiveGame zur Extremismus- und Radikalisierungsprävention XGames.
Entwickelt wurde das LiveGame von INSIDE OUT e. V. Der Verein entwickelt unter dem Slogan “Prävention durch Bildung. Forschung. Kunst.” Programme zur politischen Bildung und Prävention von Extremismus, Radikalisierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Das verrät INSIDE OUT zu XGames:
“Diesmal spielen wir nicht für Sie, sondern mit Ihnen: Nehmen Sie teil an »XGames«, dem interaktiven, kniffligen und spannenden Spiel, das Sie an Ihre Grenzen führen wird. Wir fordern Sie heraus, sich mit Intellekt, sozialen Kompetenzen, Kondition und Schnelligkeit bei uns zu beweisen. Gemeinsam mit den Mitgliedern Ihrer Gruppe gilt es mehrere Runden zu meistern und sich Experimenten zu stellen, um es bis ins Finale zu schaffen. Es winkt ein Preis, der keine Wünsche offen lässt. Doch die Teilnahmeplätze sind stark begrenzt. Beeilen Sie sich also – dieses absolut einmalige Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen!”
Im Anschluss an das LiveGame werden die vermittelten Methoden und Erfahrungen reflektiert und Möglichkeiten des Transfers in Ihre eigene pädagogische Praxis besprochen. Sie können sich mit einer Mail an t.engler@albatrosggmbh.de anmelden.
Die Fachstelle Liberi „Aufwachsen in salafistisch geprägten Familien“ lädt Sie herzlich am 25. November 2021 von 14 – 16 Uhr zum extremismusübergreifenden Fachgespräch zum Thema „Kindeswohl als extremismusübergreifende Herausforderung“ ein.
Nach Impulsvorträgen aus den Bereichen Islamismus/Salafismus, Rechtsextremismus, Verschwörungstheorien sowie sog. Sekten zu Kindeswohl, findet eine Diskussion zu den Fragestellungen Welche Chancen und Risiken bergen extremistisch geprägte Familiensysteme für Kinder und Jugendliche? sowie Welche Ansätze gibt es? statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird über die Plattform GoToMeeting ausgerichtet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie können über den folgenden Link beitreten: https://global.gotomeeting.com/join/533965805
Bei technischen Problemen wenden Sie sich gerne per E-Mail (fachstelle.liberi@tgsh.de) oder Telefon (0431 73 94 926) an die Fachstelle Liberi.
Ob das rechtsextreme Attentat von Hanau und Halle oder der islamistische Mord an den Lehrer Samuel
Paty: Extremistische Anschläge und Hasstaten bewegen und beschäftigen auch Jugendliche sehr. Umso
wichtiger ist das Sprechen über tagesaktuelle Geschehnisse im Klassenraum. Dies stellt Lehrkräfte allerdings auch vor Herausforderungen.
Wie kann einer Aufarbeitung von tagesaktuellen Geschehnissen im Kontext von Extremismus und Hassideologien aussehen, die auch die Lebenswelt und Erfahrungen von Schüler*innen in den Blick nimmt?
Welche Ansätze haben sich bewährt? Wie kann mit schwierigen oder gar menschenverachtenden oder
demokratiefeindlichen Positionen umgegangen werden? Welche Unterstützungsangebote gibt es für Lehrkräfte?
Gemeinsam mit Dr. Jochen Müller, Islamwissenschaftler und Co-Geschäftsführer von Ufuq.de
sowie der Wegweiser Beratungsstelle Dortmund soll sich bei der Veranstaltung über diese Fragen ausgetauscht, vernetzt und über Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen diskutiert werden.
Die Anmeldung ist per E-Mail möglich. Schreiben Sie dazu gerne an kleinitz@multikulti-forum.de oder goemleksiz@multikulti-forum.de.