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Eine innovative Präventionsarbeit braucht eine starke unabhängige zivilgesellschaftliche Lobby und einen kontinuierlichen fachlichen Austausch, um unsere Arbeit zu sichern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Nur gemeinsam können wir adäquat auf gesellschaftliche und politische Herausforderungen reagieren und uns gegenseitig unterstützen. Unser kollektives Fachwissen ist eine starke Kraft, von der auch Politik und Gesellschaft profitieren können, denn eine mutige und kompetente Demokratieförderung braucht starke Bündnispartner*innen. Die BAG RelEx bietet uns Trägern genau diesen Rahmen.

Man kommt als einzelner Akteur nicht gegen Extremismus an, deshalb braucht man Weggefährten, von deren Erfolgen und Misserfolgen man lernen kann, die man aber im Gegenzug auch selbst inspirieren kann. Das passiert durch die Vernetzung in der BAG RelEx: Es führt mir immer wieder vor Augen, wie einerseits religiös begründeter Extremismus bundesweit unterschiedlich in Erscheinung tritt und andererseits, wie viel von der Zivilgesellschaft in der gesamten Bundesrepublik dagegen geleistet wird.

Die BAG RelEx war für Yallah von Anfang an ein ideales Forum für fachlichen Austausch und Fundierung. Wir erhalten Impulse auf hohem Niveau, können gleichzeitig unsere spezifischen Themen und Perspektiven einbringen. Dabei sehen wir gerade jetzt auch unsere Expertise zum Thema antimuslimischer Rassismus als zentralen Beitrag. So sind wir aus dem Saarland heraus an der Weiterentwicklung des bundesweiten Diskurses beteiligt. Das schätzen wir sehr und bringen uns gerne ein!

Wir wünschen uns für die Zukunft des Onlinebereichs vor allem mehr Ressourcen für die Umsetzung sozialarbeiterischer und präventiver Angebote. Die Onlineräume dürfen nicht den Populist*innen und Extremist*innen überlassen werden!

Der kollegiale Austausch ist wichtig und hilft uns bei Fragen, denen wir in der medialen Arbeit immer wieder begegnen: Welche ethischen Standards gelten für uns? Wie sollen wir umgehen mit dem Spannungsverhältnis von (eigener) Sichtbarkeit und Sicherheit? Welche Kriterien nutzen wir zur Evaluation und Wirkungsmessung unserer Inhalte? Wo verorten wir uns neben Journalismus, Aktivismus und Influencer*innen?

Auch in Zukunft wird die Bedeutung des Sozialraums Social Media weiter anwachsen, weshalb die Themen politische Bildungsarbeit und Extremismusprävention auch digital gedacht werden müssen. Hierfür bedarf es, wie für den analogen Bereich, Standards. Die BAG RelEx hat mit dem AK Online eine Plattform geschaffen, um gemeinsam mit ihren Mitgliedern diese Aufgabe erstmals anzugehen.

Das Internet bietet niedrigschwellig Zugang zu radikalen bis extremistischen Inhalten und kann als Katalysator bei Radikalisierungsprozessen wirken. Darum ist es für die Präventionsarbeit wichtig, auch die digitalen Sozialräume mitzudenken und dafür spezifische Angebote und Maßnahmen zu generieren. Gerade Kinder und Erwachsene werden dort noch kaum berücksichtigt.“

Auch in der Onlineprävention gibt es keine silver bullet. Dafür sind die Möglichkeiten von Onlinemedien zu vielfältig und die Herausforderungen zu zahlreich. Der Austausch im AK Online war für uns hilfreich, um Erfahrungen auszutauschen, Fallstricke zu erkennen und neue Ideen zu entwickeln – auf der Grundlage von fachlichen Standards, die in anderen Bereichen bereits erprobt und etabliert sind.

Geht es um die Kernherausforderungen unserer Arbeit – Ideologisierung, Radikalisierung und Extremismus –, lässt sich der Kontext Internet nicht mehr ausklammern. Wir dürfen dieses Feld nicht unseren Gegenspieler*innen überlassen! Auch deshalb sind der kollegiale Austausch und ein auf Dauer angelegtes zivilgesellschaftliches Engagement im Netz unerlässlich.

Für uns ist der kollegiale Austausch von großer Relevanz, da er uns ermöglicht, von den Erfahrungen und Blickwinkeln anderer Fachkräfte zu profitieren. Durch den Austausch können wir unsere eigene Arbeit kritisch reflektieren, neue Ideen generieren und gemeinsam Lösungen finden. Dies fördert unsere Professionalität und hilft uns dabei, die Qualität unserer Unterstützung für junge Menschen kontinuierlich zu steigern.

Das Arbeitsfeld Onlineprävention ist aktuell erst am Entstehen. Durch den kollegialen Austausch wird neues Wissen allen Fachkräften zugänglich gemacht und die einzelnen Projekte profitieren von bereits gemachten Erfahrungen.“

Zivilgesellschaftlichem und bürgerschaftlichem Engagement eine Stimme zu verleihen hat einen ungeheuren Mehrwert. Die Expertise der Kolleg*innen trägt zur Versachlichung der Debatten in unserem Themenfeld bei. Darüber hinaus ist Förderung von Demokratie und Menschenrechten unser Grundanliegen und das gelingt nur, wenn man ins Gespräch miteinander kommt, sich viele beteiligen können und auch gehört werden.