12. September 2022

“Same same but different?”

Das Team des Projekts ExPO – Extremismus Prävention Online (IFAK e. V.) lädt zur Fortbildung “Same same but different?” – Fortbildung zur phänomenübergreifenden Perspektiven auf Extremismus und Prävention vom 21. Oktober bis 15. November 2022 ein. Die Veranstaltung findet in drei Modulen in Präsenz im Ruhrgebiet statt.

Der Fortbildung liegt die Annahme zugrunde, dass Islamismus und Rechtsextremismus hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen, Ähnlichkeiten und Unterschieden betrachtet werden sollten, um diese Phänomene und die Herausforderungen für die Gesellschaft besser zu verstehen. Das Team von Expo geht zudem davon aus, dass der gesellschaftliche Umgang mit den unterschiedlichen Strömungen sich anhand einer phänomenübergreifenden Perspektive besser verstehen und künftig zielführender gestalten lässt.

Termine der Module im Überblick

  • 20-21. Oktober 2022: Islamismus und Rechtsextremismus als gesellschaftliche Herausforderungen: Akteur*innen, Ideologien, Strategien –Ähnlichkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen
  • 3.-4. November 2022: Gesellschaftlicher Umgang mit Rechtsextremismus und Islamismus: Perspektiven, Protest und Prävention
  • 14.-15. November 2022: Synergieeffekte zwischen den Präventionsbereichen und Methoden: Grenzen und Potenziale

Auch wenn einzelne Ansätze aus dem Bereich der Rechtsextremismusprävention in der Islamismusprävention angewandt werden, scheint es spärlich fachlichen Austausch zwischen den beiden Feldern zu geben. Angesichts der Tatsache, dass Radikalisierungsprozesse und extremistische Ideologien Gemeinsamkeiten aufweisen und der gesellschaftlichen Herausforderungen, die von Islamismus und Rechtsradikalismus gleichermaßen ausgehen, erscheinen ein Erfahrungstransfer zwischen den Bereichen, Anwendung universeller Methoden und konzeptionelle Weiterentwicklungen angebracht. Gleichwohl gilt es, auch die Spezifika der Phänomene und der jeweiligen Methoden zu beachten und zu berücksichtigen, dass die einzelnen ideologischen Versatzstücke zum Teil auch Anklang in breiteren Gesellschaftsschichten finden.

Damit verfolgt die Fortbildung das Anliegen, jeden Teilnehmenden in ihrer*seiner Arbeit zu stärken und zu Innovationen in der Präventionsarbeit beizutragen. Hierfür werden einschlägige Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis eingeladen, um ihre Einsichten und Erfahrungen mit den Teilnehmenden zu teilen. Die Fortbildung stützt die Inhalte auf aktuelle sozial- und erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse und vermittelt praxisrelevante Kompetenzen. Sie ist interaktiv gestaltet und besteht aus Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Gruppenarbeiten.

Die Fortbildung wird durch das ExPO-Team konzipiert und geleitet. Die unterschiedlichen Themenschwerpunkte der Fortbildung werden durch entsprechende Beiträge qualifizierter Fachreferent*innen vertieft. Es sind u. a. beteiligt: Maik Fielitz (IDZ-Jena, BAG “Gegen Hass im Netz“), Dr. Michael Kiefer (Universität Osnabrück), Dr. Jan Schedler (Ruhr-Universität-Bochum), Rüdiger José Hamm (BAG RelEx), Dr. Frank Greuel (Deutsches Jugendinstitut, DJI) und die Teams vom Projekt PHÄNO_CULTURES (Cultures Interactive) sowie von “Wegweiser“.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung.

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